Brigadier MMag. Philipp Ségur-Cabanac
Brigadier MMag. Philipp Ségur-Cabanac hat am 11. Dezember 2025 mit der Übernahme der Akademiefahne das Kommando und die Verantwortung über die Theresianische Militärakademie offiziell übernommen.
Brigadier Ségur-Cabanac reiht sich damit als 44. Kommandant in die Liste der Kommandanten der Militärakademie ein.
Brigadier MMag. Philipp Ségur-Cabanac hat am 11. Dezember 2025 mit der Übernahme der Akademiefahne das Kommando und die Verantwortung über die Theresianische Militärakademie offiziell übernommen.
Lebenslauf
Philipp Ségur-Cabanac wurde am 19. Juni 1975 in Wien geboren.
Er entstammt einer Familie mit langer militärischer Tradition. So haben sowohl sein Vater (Generalleutnant i.R. Christian Ségur-Cabanac), sein Onkel (Generalmajor i.R. René Ségur-Cabanac) sowie sein bereits verstorbener Großvater (General August Ségur-Cabanac) im Bundesheer gedient. Die Familie selbst stammt ursprünglich aus Frankreich. Die österreichische Linie wurde begründet durch August Franz Graf Ségur-Cabanac (1771–1847), der während der Französischen Revolution Zuflucht in Österreich fand, wo er im kaiserlichen Heer bis zum Generalmajor aufstieg.
Philipp Ségur-Cabanac rückte im Oktober 1993 zum Bundesheer ein und absolvierte zunächst die Einjährig-Freiwilligen-Ausbildung in der Waffengattung „Jäger“ beim Landwehrstammregiment 73 in Villach.
Nach einem Semester Studium der technischen Mathematik an der Technischen Universität Wien, erfolgte im Jänner 1995 der Wiedereinstieg ins Bundesheer beim Jägerbataillon 25.
Von 1995 bis 1998 wurde Philipp Ségur-Cabanac an der Theresianischen Militärakademie zum Truppenoffizier ausgebildet und musterte als Angehöriger des Jahrganges „Admiral von Sterneck“ zum Jägerbataillon 25 aus. Dort versah er bis 2002 Dienst als Zugskommandant und stellvertretender Kompaniekommandant. In dieser Zeit absolvierte er im Jahr 1999 auch einen Auslandseinsatz in Albanien und von August 1999 bis April 2000 einen weiteren Auslandseinsatz im Kosovo.
In den Jahren in den Jahren 2002 und 2003 war er Teilnehmer am 32. Jagdkommandogrundkurs und wurde im Anschluss daran als Zugskommandant in der Jagdkommandokompanie bzw. von 2003 bis 2007 als deren Kommandant verwendet. In dieser Zeit erfolgte ein weiterer Auslandseinsatz im Kosovo als Kommandant einer Special Operations Task Unit.
Von 2007 bis 2010 war Philipp Ségur-Cabanac Teilnehmer am 18. Generalstabskurs und war danach bis 2012 als Hauptlehroffizier & Forscher Taktik an der Landesverteidigungsakademie tätig. In dieser Zeit erfolgte ein Auslandseinsatz als Chef des Stabes der KFOR/Multinational Battlegroup West im Kosovo.
Im Jahr 2010 schloss er ein nebenberufliches Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien ab.
In den Jahren 2012 bis 2014 nahm er am französischen Generalstabslehrgang teil.
Von 2014 bis 2019 war er Referatsleiter und stellvertretender Abteilungsleiter in der Abteilung Militärstrategie im Generalstab.
Von 2019 bis 2024 war Philipp Ségur-Cabanac der Kommandant des Jagdkommandos.
Von Mitte 2024 bis Mitte 2025 nahm er am „Global Strategy Programme" – ein Vorbereitungskurs auf "senior leadership" im öffentlichen Sicherheitsbereich - am Royal College of Defence Studies in London teil.
Vom Zeitpunkt der Rückkehr aus Großbritannien bis zur Übernahme des Kommandos über die Theresianische Militärakademie war Brigadier Philipp Ségur-Cabanac Projektleiter Militärstrategisches Konzept in der Direktion Fähigkeiten & Grundsatzplanung.
Brigadier Philipp Ségur-Cabanac ist verheiratet, Vater von 4 Kindern (2 Söhne, 2 Töchter) und lebt mit seiner Familie in Wien.