Europameisterschaft 2025
Vom 4. bis 8. August 2025 fand auf dem Gelände der Militärakademie das als Europameisterschaft ausgetragene diesjährige CISM-Turnier im Militärischen Fünfkampf 2025 statt.
Athletinnen und Athleten aus acht Nationen (Dänemark, Deutschland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Österreich und Tschechische Republik) hatten die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten und ihre sportliche Leistungsfähigkeit in der Köingsdisziplin des Militärsportes unter Beweis zu stellen.
Veranstaltet wurde der Wettkampf von der Militärakademie in Zusammenarbeit mit dem Heeressportzentrum. Den Beginn bildete ein kurzer Festakt im Burghof.
Schießen & Hindernislauf
Der Deutsche Pascal Remmele wurde bereits in den ersten beiden Bewerben seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht. Nach dem sehr guten Auftakt auf der Schießbahn in Hölles ließ er auf der Hindernisbahn die Konkurrenz regelrecht stehen. Mit einer Fabelzeit von 2:11,6 Minuten distanzierte er den Rest des Feldes klar. Den Weltrekord von 2:10,5 verpasste er nur knapp.
Hindernisschwimmen & Werfen
Das Akademiebad war wieder der Austragungsort für das Hindernisschwimmen. Auf einer Distanz von 50 Metern sind dabei vier Hindernisse zu untertauchen bzw. zu überklettern.
Sieger bei den Herren: Pascal Remmele.
Bei den Frauen wurde das Hindernisschwimmen zu einem deutsch-dänischen Wettstreit. Die Plätze 1 bis 6 gingen an Athletinnen aus den beiden Ländern. Die Nase vorne hatte letztendlich die Dänin Natalie Vaabengaard.
Und auch beim Werfen war Pascal Remmerle eine Klasse für sich und gewann klar den Bewerb.
Geländelauf
Der Österreicher Markus Pernjak lieferte konstant ab, lag nach vier von fünf Bewerben auf Platz 2 und somit voll auf Medaillenkurs. Besser als der Österreicher war nur der Deutsche Pascal Remmele, der nach drei Disziplinensiegen (Hindernisbahn, Schwimmen, Werfen) das Feld überlegen anführte.
Im abschließenden 8.000 Meter Geländelauf machten sich mit Jonas Lemvig, Nikolaj Nörrelyke und Nadim Yehia jedoch drei Dänen auf die Verfolgungsjagd von Pernjak. Außerdem startete von Platz neun aus der beste Läufer unter den Fünfkämpfern, der Norweger Kristoffer Skonnord, einen Angriff auf die Podestplätze und rollte das Verfolgerfeld von hinten auf. Der Norweger holte sich schließlich mit einer Laufzeit von 24:53 Minuten (eineinhalb Minuten vor dem Zweitplatzierten) den Disziplinensieg und damit EM-Silber. Jonas Lemvig wurde Dritter, für Markus Pernjak blieb daher am Ende "nur" der 4. Platz.
Ungefährdet von den skandinavischen Laufleistungen holte sich Pascal Remmele den Europameistertitel.
Bei den Frauen krönte sich Nadja Kimmel ebenso souverän zur Europameisterin. Silber sicherte sich die Dänin Tulle Mouridsen vor ihrer Teamkollegin Natalie Vaabengaard.
Erfolg in rot-weiß-rot
Wenn auch in den Einzelbewerben es nicht für einen Stockerlplatz reichte, so zeigte das Pentathlon Austria Team als Mannschaft eine sehr starke Leistung.
Das rot-weiß-rote Team erzielte in der Teamwertung Platz zwei hinter Dänemark und im Hindernisbahn-Staffelbewerb sogar den Sieg.
Siegerehrung
Dominiert wurde der Wettkampf von den Dänen und Deutschen. Die Dänen stellen die Siegerin bei den Newcomern, dem Teambewerb der Frauen und der Männer, sowie dem Hindernisbahn-Staffelbewerb der Frauen.
Das deutsche Team siegte sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen im Einzelbewerb und stellt somit die amtierenden Europameister.
Den Abschluss fand die Europameisterschaft mit der Siegerehrung im Burghof.
Weltmeisterschaft 2026
Der Repräsentant der Internationalen Militärsportverbandes, Major Trond Vognild aus Norwegen, bedankte sich abschließend beim Österreichischen Bundesheer für die ausgzeichnete Durchführung der Wettkämpfe und zeigte sehr erfreut über die erweiterte Infrastruktur am Campus MilAk (Unterkunftsgebäude, Speisesaal).
“Damit sind optimale Bedingungen für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr gegeben. Wir freuen uns auf eine Rückkehr und die Wettkämpfe” so Major Vognild.
Die Weltmeisterschaft im Militärischen Fünfkampf 2026 (World Military Pentathlon Championship 2026) wird von 10. bis 14. August 2026 am Sportcampus MilAk stattfinden.