Säbelübergabe an die Milizoffiziere
Vor dem Festakt zum “Tag der Leutnante 2025” fand im historischen Maria-Theresia-Rittersaal die feierliche Säbelübergabe an die Milizoffiziere statt. Der Chef des Generalstabes General Rudolf Striedinger überreichte gemeinsam mit dem Milizbeauftragten Generalmajor Erwin Hameseder die Offizierssäbel an 46 Leutnante der Miliz – davon 5 Frauen.
In ihren Reden betonten beide Generäle den Wert der Miliz – besonders in diesen herausfordernden Zeiten. Es galt auch Dank zu sagen. Denn es ist nicht selbstverständlich, dass man neben seinem Beruf und der Familie auch noch die Zeit für die fordernde Offizierslaufbahn findet. Generalmajor Hameseder appellierte an seine Milizkameraden: „Ich wünsche Ihnen viel Soldatenglück und engagieren Sie sich bitte weiterhin für die Republik Österreich und das österreichische Bundesheer.“
Im Beisein der Familien und Freunde sowie der Kommandanten der Milizbataillone überreichten nach der Segnung durch Militärdekan Stefan Gugerel der Chef des Generalstabes, General Rudolf Striedinger, und der Milizbeauftrage, Generalmajor Erwin Hameseder, die Säbel.
Die musikalische Umrahmung des Festaktes erfolgte durch ein Ensemble der Militärmusik Burgenland
Symbol der Anerkennung
Der Offizierssäbel mit dem goldenen Portepee ist ein äußeres Zeichen der Würde und der Stellung des Offiziers. Bei der Verleihung wurde auch die Verantwortung betont, die mit dem neuen Dienstgrad verbunden ist. Für die neuen Leutnante bedeutete die Übernahme des Säbels einen feierlichen Schritt in ihrer weiteren Laufbahn.
Leutnant Markus Thomasser vom Führungsunterstützungsbataillon 1:„Die Säbelübergabe im Rahmen des Tags der Leutnante ist ein Moment der Anerkennung durch das Bundesheer. Und es ist ein Symbol für den erfolgreichen Abschluss meiner jahrelangen Ausbildung.“
Die Säbelübergabe an die neuen Offiziere ist ein Auftrag, dem die Theresianische Militärakademie nun bereits zum 5. Mal sehr gerne nachgekommen ist. Denn mit dieser Zeremonie wird die enge Verbindung von Berufs- und Milizoffizieren gestärkt, die in der österreichischen Armee eine lange Tradition hat.
Kerbenschlagen
Unmittelbar nach dem Erhalt der Säbel ging es zum Kerbenschlagen. Eine alte Tradition besagt nämlich, dass die erste Kerbe im Säbel ein Freund schlagen muss. Der Burghof der Militärakademie bot für dieses einzigartige Zeremoniell eine traumhafte Kulisse.
Beim anschließenden gemeinsamen Antreten am Tag der Leutnante konnten Berufs- und Milizoffiziere den Säbel bereits als Teil ihrer Offizierswürde führen.