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Luftraumbewirtschaftung
In der zweiten Woche sind die Teile der Luftstreitkräfte zur Übung dazugestoßen. Als Element der Übungsleitung haben sie den Auftrag je nach Bedarf das verteidigende Akademikerbataillon bzw. die angreifende Kampfgruppe 35 zu unterstützen.
Im Einsatz sind ein Hubschrauber Bell OH-58 „Kiowa“, zwei Flächenflugzeuge – eine Pilatus PC-7 „Turbo Trainer“ für Close Air Support (CAS) und eine Pilatus PC-6 „Turbo Porter“ für Aufklärungsflüge. Dazu kommen noch drei Hubschrauber Augusta Bell 212 für den Lufttransport oder medizinische Notfälle. Damit ihre Anflugzeiten möglichst kurz gehalten werden können, wurden alle Maschinen in der Nähe stationiert. Die Flächenflugzeuge in Linz und Tulln; die Hubschrauber direkt am Feldflugplatz Edelbach des Truppenübungsplatzes.
Darüber hinaus wurde eine sogenannte Joint Fire Support Coordination Group (JFSCG) in der Übungsleitung gebildet. Durch die insgesamt 13 Personen dieser Gruppe werden alle Luftfahrzeuge über dem Truppenübungsplatz Allentsteig koordiniert.
Die Luftraumbewirtschaftung, also die Koordination aller Luftfahrzeuge im Übungsraum, bildet eine besondere Herausforderung. Zu den bemannten Luftfahrzeugen kommen nämlich auch noch jede Menge unbemannte Luftfahrzeuge. Das Jagdkommando, der lettische Aufklärungszug, die Bataillone und verschiedene Forschungspartner haben Drohnen im Einsatz. Jeder Drohnenpilot steht mit der JFSCG in Verbindung, damit sich die vielen Luftfahrzeuge nicht gegenseitig in die Quere kommen. Sicherheit geht vor!
Mit dem intensiven Drohneneinsatz bei dieser Übung zieht man die Lehren aus dem Krieg in der Ukraine. Die übende Truppe wird mit einem „dichten“ Luftraum konfrontiert, in dem sich alle Arten von Luftfahrzeugen bewegen. Allein die Luftstreitkräfte werden im Verlauf dieser Woche 24 Übungseinlagen/Aktionen durchführen; dazu kommen noch die Drohneneinsätze bei Tag und in der Nacht.
Für die Übungsteilnehmer am spektakulärsten sind die Lufttransporte mit denen die Kampfgruppe 35 Soldaten weit in die Tiefe des Gefechtsstreifens des Akademikerbataillons verbringt. Die Transporthubschrauber fliegen dabei, um vom Radar unerkannt zu bleiben und somit die Bedrohung durch Fliegerabwehrwaffen zu minimeren, im Tiefflug über den Truppenübungsplatz. >>>>>> Fotoalbum Lufttransport